Personen soweit sie in den folgenden Versen vorkommen
IM FLUSS RHEIN
Die drei Rheintöchter
Nixen, Töchter des Flusses Rhein; kokett und geschwätzig und unbewusst die eigentlichen Urheberinnen des ganzen Dilemmas
IM BEREICH DER GÖTTER
Wotan
als Göttervater zwar Herrscher über alle und alles, trotzdem dauernd in Troubles verstrickt
Fricka
seine Gemahlin, Schützerin der Ehe und nicht immer auf einer Linie mit ihrem Göttergatten
Freia
ihre Schwester, Göttin der Jugend und daher sehr wichtig für die körperliche Frische der Götter
Donner und Froh
ihre Brüder, Götter und nicht wirklich hilfreich bei den häuslichen Zores im Hause Wotan
Fafner und Fasolt
Riesen, Erbauer der Götterburg Walhall, etwas roh geraten
Loge
listenreich tückisches Feuer-Element, Halbgott
Erda
Urmutter, weiseste Frau der Welt und Alleinerzieherin der stets pessimistischen Nornen, deren Vater unbekannt ist. Mit Wotan hat sie neun lärmende Töchter, die Walküren, von denen ich hier nur zwei nenne
Waltraute und Brünnhilde
Wotans Lieblingstochter, die einen ausgeprägten eigenen Willen hat und vor Ungehorsam nicht zurückschreckt. Letztlich beweist sie aber Charakter.
IN NIBELHEIM, DEM REICH DER NIBELUNGEN
Alberich
zwergenhafter Alb von abstoßendem Äußeren und durchtriebenem Charakter mit starker Ambition zur Weltherrschaft
Mime
sein Bruder; Schmied und späterer Ziehvater Siegfrieds
AUF DER ERDE
Siegmund und Sieglinde
auch Wälsungen genannt, Kinder Wotans aus seiner Beziehung zu einer Sterblichen, die weder auftritt noch sonst eine Rolle spielt
Hunding
Sieglindes Gatte, finsteres Gemüt, misstrauisch (nicht ganz zu Unrecht, kann man sagen)
Siegfried
Sohn von Siegmund und Sieglinde, jung, unbekümmert und furchtlos; mischt die Handlung tüchtig auf
Gunther und Gutrune Gibich
Geschwister, deren Mutter vor ihrer Verbindung mit König Gibich schon mit Alberich verbandelt war, weshalb es den
Halbbruder Hagen gibt
Intrigant; böse durch und durch, nur auf seinen Vorteil bedacht, geht er über Leichen
GESCHÖPF SUI GENERIS
Der Waldvogel
flattert durch den Wald und gibt Siegfried wertvolle Auskünfte
Schon am Anfang, der sehr schwer,
scheitert mancher Regisseur,
denn wir sind IM Flusse Rhein,
und drin sollen Nixen sein.
Während sie das Rheingold hüten
und auf diesem Klumpen brüten,
sollten sie sehr wachsam sein,
doch sie „wallala weiala wei'n"
…
Siegmund eilet durch den Wald.
Es ist finster, ihm ist kalt.
Doch bald kann er Hilfe finden
in der Hütte bei Sieglinden.
Zu dem Zeitpunkt ahnt er nicht,
dass er mit der Schwester spricht,
die als Kind ihm einst entrissen.
Das kann er jetzt noch nicht wissen.
…
.
…
Schon ist Siegfried angekommen,
hat den Feuerfels erklommen.
Eilet ungestüm, wie immer,
bremst sich ein vorm Frauenzimmer.
Von ihr er die Rüstung nimmt
und merkt gleich, dass was nicht stimmt,
denn die sieht ganz anders aus
als die Männer all zu Haus.
Und er fragt sich, was ein Mann,
mit so Frau'n denn anstellen kann.
…
Oft fehlt der Zusammenhang,
wenn die Oper gar so lang.
Wagner, der das auch so sah,
bietet WAS BIS JETZT GESCHAH.
Lässt die Nornen, die sich quälen,
das Bisherige erzählen.
Und so denkt man aufgeräumt,
dass man eh kaum was versäumt'.
Späteinsteiger sind gut dran,
wenn sie hier erst fangen an.
…